1 - Bis 500 Gramm


  • Rainer Patzlaff
    Rudolf Steiner und das „Nicht-Wort“ in der Lyrik des 20. Jahrhunderts
    Ergänzender Essay zu dem Buch „WORT(W)ENDE – Die Geburt der modernen Lyrik im 20. Jahrhundert“
    Der vorliegende Essay Rainer Patzlaffs – in Ergänzung zu seinem Buch Wort(w)ende – nimmt die verbürgte Sympathie Rudolf Steiners für die Lyrik des Expressionismus zum Anlass, nach einer Verwandtschaft zwischen den Zielen des Expressionismus und den Anliegen des Begründers der Anthroposophie zu fragen. Ausgehend von der Aufbruchsbewegung einer jungen Generation im beginnenden 20. Jahrhundert, die in der Figur des Jugendlichen als Hoffnungsträger des Neuen ihr Schlüsselthema fand, wird eine Nähe zu den Zielen der Anthroposophie deutlich: hier wie dort die Durchdringung der Lebenswelt mit Kunst, hier wie dort die Suche nach einer Wahrhaftigkeit, die alle Künste durchdringt. Daneben das Verstummen angesichts der Erschütterung durch den Ersten Weltkrieg und der leeren Phrasenhaftigkeit einer zu Worthülsen verkümmerten Sprache. Gerade aber das Verstummen – und darin liegt eine weitere Parallele – ermöglicht nicht allein die Ausbildung einer neuen Sprache, sondern auch die Entstehung eines neuen Wahrnehmungsorgans, das zwischen den Worten und Sätzen findet, was aus den Worten selbst ausgezogen ist. Steiners Auffassung von der Entwicklung der Sprache wird hier für die Genese moderner Lyrik produktiv gemacht.

  • Rainer Patzlaff
    Wort(w)ende
    Die Geburt der modernen Lyrik im 20. Jahrhundert
    Rainer Patzlaff führt behutsam anhand von rund 40 modernen Gedichten von Hilde Domin, Rose Ausländer, Nelly Sachs und vielen anderen in die moderne Lyrik ein und zeigt auf, wie die Dichter*innen ihre Zeit verarbeiten (nicht aber von dem Zeitgeschehen determiniert werden) und zum Beispiel angesichts der Ereignisse des Ersten Weltkrieges nahezu verstummen. Das führt zu einer bisher ungekannten, nicht ohne Weiteres zugänglichen Form der Lyrik, zu einem Schweigen, zum Nicht-Wort. Patzlaff deutet an, wie sich dahinter eine anfängliche Wahrnehmung geistiger Realitäten verbergen könnte. Überraschend werden in diesem Zusammenhang auch Stellen aus Steiners Wahrspruchworte und dem Seelenkalender behandelt, wo es sich ebenso um ein Suchen nach Worten für eine Welt, die (noch) kaum beschrieben werden kann, handelt.

  • Deutsche Gesellschaft für das hochbegabte Kind (Hg.)
    Gesichter von Hochbegabung
    Die Vielfalt von Begabungen und Talenten
    Die Förderung von Begabungen ist seit vielen Jahren in die Schulpolitik und in der Schulpraxis in Deutschland fest integriert. Mit prägend für diese Entwicklung war die Arbeit der Deutschen Gesellschaft für das hochbegabte Kind (DGhK). Dennoch leidet die Umsetzung von Begabungsförderung wie jede inklusive Beschulung nach wie vor an typischen Problemen wie Zeit- und Geldmangel, […]

  • Ramon Brüll, Jens Heisterkamp (Hg.)
    Rudolf Steiner und das Thema Rassismus
    Frankfurter Memorandum
    Im Werk Rudolf Steiners kommen vereinzelt diskriminierende und rassistische Bemerkungen vor. Auf diese wiesen und weisen Kritiker der Anthroposophie hin. Von Seiten der anthroposophischen Bewegung wurde darauf in der Regel beschwichtigend mit dem Hinweis auf Steiners humanistisches Welt- und Menschenbild reagiert. Nichtsdestoweniger wurde das Thema Rassismus bei Steiner auch innerhalb der anthroposophischen Gesellschaft ernsthaft diskutiert […]

  • Almar Christian von Wistinghausen
    Wir haben es gewagt
    Lebensbericht eines Pioniers der Biologisch-Dynamischen Wirtschaftsweise
    Eines der ersten Bücher, die wir im Info3 Verlag herausgegeben haben, war der Lebensbericht von Almar Christian von Wistinghausen: „Wir haben es gewagt“. Von Wistinghausen war 1924 der jüngste Teilnehmer am Landwirtschaftlichen Kurs Rudolf Steiners in Koberwitz und einer der Pioniere der Biologisch-Dynamischen Landwirtschaft. Das Buch beschreibt die gewagten und abenteuerlichen Anfänge von „Demeter“ im […]

  • Johannes Kiersch
    In „okkulter Gefangenschaft“?
    Von der gewordenen zur werdenden Anthroposophie
    Anthroposophische Institutionen blühen und gedeihen. Aber das Interesse am Kern der Sache geht zurück. Der „Kulturfaktor Anthroposophie“ ist in der Öffentlichkeit weit hinter seinen Möglichkeiten zurückgeblieben. Johannes Kiersch macht dafür weniger zivilisatorische Widerstände verantwortlich als vielmehr das Festhalten vieler Anthroposophen an überkommenden Denkformen.

  • Muhammad Sameer Murtaza
    Schalom und Salam
    Wider den islamisch verbrämten Antisemitismus
    Dr. Muhammad Sameer Murtaza, geboren 1981 in Oberwesel am Rhein, studierte Islamwissenschaft mit Schwerpunkt Islamische Philosophie und Politikwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit 2010 ist er als erster Muslim externer Mitarbeiter der renommierten Stiftung Weltethos von Prof. Dr. Hans Küng. Dort forscht er zum jüdisch-muslimischen Dialog, über Gewaltlosigkeit aus den Quellen des Islam sowie über Gegenwartsströmungen im Islam, insbesondere zur Salafiyya. Seit dem Wintersemester 2016/2017 wirkt er auch als Lehrbeauftragter am Institut für Islamische Theologie in Osnabrück.

  • Michael Bockemühl
    Mark Rothko, Barnett Newman, Ad Reinhardt
    Band 12 der Edition "Kunst sehen"
    Edition "Kunst sehen" - Band 12. Mit dem zwölften Band der Reihe Kunst Sehen rückt an die Stelle der Beobachtung der Wahrnehmungsvorgänge angesichts des Bildes eine umfassende Erfahrung, ein Eintauchen in Farbe, welche die Positionen von Subjekt und Objekt auflöst.

  • Michael Bockemühl
    Paul Klee
    Band 10 der Edition "Kunst sehen"
    Farbtöne, Klangfarben, Harmonien – wie kein anderer Künstler der klassischen Moderne bewegte sich Paul Klee als Maler, Musiker und Schriftsteller virtuos zwischen den Genres, brachte sie in Austausch und überwand spielerisch die Grenze zwischen den bildenden und den performativen Künsten.

  • Michael Bockemühl
    Piet Mondrian
    Band 9 der Edition "Kunst sehen"
    Piet Mondrian – ein Maler, der Abstraktion als innere Bewegungslogik der Gestaltelemente verstand und zugänglich machte: Das Serielle in seinem Schaffen lässt den Betrachter diesen Weg Schritt für Schritt mit vollziehen. Michael Bockemühl zeigt in seiner hier verschriftlichten Vorlesung zu Piet Mondrian, dass Reduktion ein essenzieller Bestandteil unserer Wahrnehmung ist, der uns die Augen für universale ästhetische Gestaltungsprinzipien öffnen kann.

  • Michael Bockemühl
    Wassily Kandinsky
    Band 7 der Edition "Kunst sehen"
    In seinem Vortrag über Wassily Kandinsky formuliert der Kunsthistoriker Michael Bockemühl den Kern der Reihe Kunst sehen noch einmal neu und schließt damit zugleich an Kandinskys zentrale Schrift über Über das Geistige in der Kunst an: Um das Sehen zu verstehen, müssen wir die Sinnestätigkeit selbst als eine geistige Tätigkeit begreifen.

  • Michael Bockemühl
    Vincent van Gogh
    Band 4 der Edition "Kunst sehen"
    Im Spannungsfeld von impressionistischer und expressiver Malerei formuliert van Gogh das Entstehen der Dinge malerisch als Reibung zwischen Farb- und Formwirkung, welche die Labilität der Wirklichkeit wie der Wahrnehmung selbst ins Feld führt. Wie der Gegenstand aus dem bewegten und bewegenden Strukturkontinuum hervortritt oder ihm gar abgerungen wird, macht für die Betrachter das Sehen und Erkennen als spannungsgeladene Ambivalenz wahrnehmbar.

  • Michael Bockemühl
    Paul Gauguin
    Band 3 der Edition "Kunst sehen"
    Indem Gauguin die Ebene der Vermittlung selbst in die Wahrnehmung hebt – durch die Steigerung der Farbe und die Betonung der zweidimensionalen Bildfläche – setzt er die Unmittelbarkeit der Erfahrung der minutiösen Ausstaffierung der Wirklichkeit entgegen. Gauguins Farben buchstabieren nicht länger die Erscheinung von Dingen oder Räumen, sie eröffnen einen Dialog mit dem Betrachter.

  • Michael Bockemühl
    Claude Monet
    Band 2 der Edition "Kunst sehen"
    Der Erstarrung der Bewegung und des Blickes – im Realismus der Malerei sowie in der Fotografie – setzte Claude Monet die Vielfalt der möglichen Erscheinungsformen entgegen. Farbe wird nicht länger als Eigenschaft der Dinge selbst aufgefasst, sondern als ein Phänomen des Zwischenraumes, der Luft und des Lichtes, flüchtig wie der Augenblick.

  • Johannes Kiersch, Almut Wichmann Erlen
    Eugenie von Bredow und Rudolf Steiner im Havelland
    Eine unbekannte Begebenheit der frühen Anthroposophie
    Das Buch rekonstruiert liebevoll ein Kapitel aus der frühen spirituellen Bewegung Rudolf Steiners und gibt Einblicke in die esoterischen Wirkensverhältnisse jener Zeit – mit Ausblicken bis in unsere Gegenwart.

  • Eckart Böhmer
    … aber dass es den Winter nicht selber friert
    Literarisches und Vorträge zu Kaspar Hauser
    Dieses Werk versammelt literarische Arbeiten und Vorträge zu Kaspar Hauser aus den Jahren 2012 bis 2017 und bildet den ersten Band der Schriften aus dem Kaspar Hauser Forschungskreis. In Kaspar Hauser (1812-1833) ereignet sich ein maßgeblicher Kristallisationspunkt neuerer Menschheitsgeschichte. Während einer Zeit enormer gesellschaftlicher und innermenschlicher Umbrüche erscheint zu Pfingsten 1828 in Nürnberg wie aus dem Nichts ein Wesen, das bis aufs Tiefste die Frage nach des Menschen wahrer Identität stellt. Das «Wer bin ich?» wie auch die Mysterien von Geburt und Tod zeigen sich an ihm in eindringlicher Beispielhaftigkeit auf. Ja selbst die in Frage gestellte Identität des Menschen ist an ihm erschreckend deutlich abzulesen.

  • Markus Treichler
    Die Botschaft des Schmerzes
    Anregung und Orientierung für Betroffene, Ärzte und Therapeuten
    Schmerz ist nie nur körperlich, sondern immer auch seelisch, geistig und mitmenschlich, er ist ein Phänomen, das den ganzen Menschen betrifft. Der Autor untersucht deshalb auf umfassende Weise medizinische, psychologische, philosophische, literarische kunsthistorische und gesellschaftliche Aspekte und bietet dabei behutsame Hilfestellung.

  • Jens Heisterkamp
    Schöne neue Wirklichkeit
    Sieben post-faktische Denkblockaden und ihre Überwindung
    „Schöne neue Wirklichkeit“ plädiert für eine Besinnung auf die Grundlagen denkender Vernunft und verantwortlicher Moral und kann gleichzeitig als eine entscheidende Alternative verstanden werden: Wollen wir die pseudo-Realität der Beliebigkeit oder eine Wirklichkeitserfahrung echten Seins, aus der persönliche Erfüllung und gesellschaftliche Verbindlichkeit entstehen kann?

  • Frank H. Pospischil
    NU-Level
    Die grenzenlose Erfolgsgeschichte der Evolution … und wie es jetzt für uns weitergeht

    Preis reduziert: Statt ehemals € 18,00 jetzt nur noch € 9,00!

    Dieses Buch wirbt auf leidenschaftliche Weise dafür, die Herausforderungen der Gegenwart als unvermeidliche Schritte auf eine neue Stufe der Evolution – auf das „nu-Level“ – anzunehmen. In Anknüpfung an den Forscher und Philosophen Teilhard de Chardin zeigt der Autor, wie wir die überhandnehmenden globalen Probleme als Symptome einer Komplexitätssteigerung begreifen können, die Vorboten einer nächsten Evolutionsstufe sind.

  • Michael Olbrich-Majer
    Über das Geistige in der Möhre
    Einführende Betrachtungen zur biodynamischen Landwirtschaft
    Was Sie schon immer über die biodynamische Wirtschaftsweise wissen wollten, aber sich bisher nicht zu fragen trauten – dieses Buch erklärt es unkompliziert, anschaulich und in alltagstauglicher Sprache, von kosmischen Kräften bis zu Qualitätsfragen, vom Hoforganismus bis zur solidarischen Landwirtschaft.

  • Deutsche Gesellschaft für das hochbegabte Kind (Hg)
    Alltag mit hochbegabten Kindern
    Ein Wegweiser
    Viele Eltern hochbegabter Kinder suchen Orientierung: „Man sagte mir, mein Kind sei hochbegabt. Was bedeutet das? Was kann ich tun?“ Die Deutsche Gesellschaft für das hochbegabte Kind (DGhK e.V.) berät ehrenamtlich seit nahezu 40 Jahre Eltern und andere, die mit hochbegabten Kindern zu tun haben. Sie kann Wege aufzeigen, den Alltag in der Familie entspannter zu gestalten, die Entwicklung der Kinder zu fördern und das Thema auch mit Institutionen gut anzugehen – damit Begabung ein Geschenk ist.

  • Johannes Denger
    Haben Sie auch Angst, unsterblich zu werden?
    Glossen und Satiren

    Jetzt statt glatten 12 Euro nur noch krumme € 6,90!

    Wie gehen Sie eigentlich mit den ganzen Zumutungen des Bewusstseins-Mülls um, der tagtäglich über uns hereinbricht?! Setzen Sie sich aus? Ignorieren Sie? Verdrängen Sie? Es ist eine Überlebensfrage.


  • Robert O. Fisch
    Licht vom Gelben Stern
    Funken der Menschlichkeit in der Zeit des Holocaust
    Ab sofort zum Sonderpreis von € 9,90 (statt € 18,00) Robert Fisch wurde am 12. Juni 1925 in Budapest als Sohn von Zoltan und Iren Fisch geboren. Seine Familie war jüdisch. Er überlebte während des Zweiten Weltkriegs zwei Konzentrationslager der Nazis. Nach dem Krieg besuchte Fisch die medizinische Fakultät in Ungarn und beteiligte sich an […]

  • Dieter Schulz
    Chirophonetik
    Therapie durch Sprache und Berührung.
    Die auf Dr. Alfred Baur zurückgehende, noch junge Methode der Chirophonetik nutzt ein vertieftes Wissen um die kreative Kraft der Sprache und wendet sie therapeutisch an. Die Elemente der Sprache sind keineswegs nur willkürliche Träger von Information, sondern wirksame Ur-Kräfte, die den Menschen und die Welt hervorbringen und prägen. Erweitert um den menschenkundlichen Kontext der […]