© Ekko von Schwichow
Serhij Zhadan, geboren am 23. August 1974 in Starobilsk im Gebiet Luhansk der (damaligen Sowjetrepublik) Ukraine, ist Schriftsteller, Übersetzer und Musiker. Er zählt zu den wichtigsten, innovativsten und bekanntesten Stimmen der ukrainischen Gegenwartsliteratur. Sein vielgestaltiges literarisches Werk setzt sich aus Romanen, Gedichten, Erzählungen, Reportagen und Essays zusammen und widmet sich insbesondere der Zeit nach dem Zerfall der Sowjetunion sowie dem seit 2014 in der Ukraine herrschenden Krieg. Schauplätze seiner Texte sind in erster Linie die Stadt Charkiw und die Ostukraine, für die er sich auch sozial und kulturell engagiert und angesichts des aktuellen Kriegs humanitäre Hilfe leistet. Obwohl in einer überwiegend russischsprachigen Gegend aufgewachsen, schreibt Zhadan auf Ukrainisch. Seine Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und haben internationale Preise erhalten.
- Hannah-Arendt-Preis für politisches Denken 2022
- Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2022
- Freiheitspreis der Frank-Schirrmacher-Stiftung 2022
- Preis der Leipziger Buchmesse 2018
- Schweizer Literaturpreis der Jan-Michalski-Stiftung 2014
- Brücke Berlin-Preis 2014
- Samuel-Bogumil-Linde-Literaturpreis 2002