1929 entdeckte der Schweizer Bildhauer, Erfinder und Forscher Paul Schatz (1898–1971) die geometrische Form des Oloids. Schatz’ Lebenswerk war geprägt von diesem fundamental neuen, aus der Bewegung entstandenen Körper, für den er immer neue und wegweisende Anwendungen fand. Diese bildstarke und allgemeinverständliche Monografie zeigt das zeitlos schöne Oloid als Inspirationsquelle und funktionales Element, heute mehr denn je zuvor.
Das gilt für die bildenden Künsten und im Design, in Technik und Forschung, in der Architektur, der Philosophie oder der Musik. Enge ästhetische Bezüge zur Bildhauerei von Zeitgenossen Paul Schatz’ wie Naum Gabo, Constantin Brancusi oder Henry Moore überraschen ebenso wie die heutige Hommage auf ihn durch Künstler wie Ólafur Elíasson. Das Oloid erweist sich als universeller Körper, der – so schlicht wie komplex, zugleich elegant und kraftvoll – noch nicht alle seine Geheimnisse und Potenziale offenbart hat.
Dieser edle Band versammelt denkbar unterschiedliche Facetten des Oloids - von geometrischen und technischen Aspekten über künstlerische und architektonische Interpretationen bis hin zu philosophischen Überlegungen, die alle auf Paul Schatz' Entdeckung zurückgehen. In der Zusammenschau dieser Beiträge entsteht ein Charakterbild des Oloids, ein Porträt der Form der Zukunft.
Die Beiträge stammen von Tobias Langscheid, Tilo Richter, Oliver Niewiadomski, Lucius Burckhardt, Dirk Böttcher, Matthias Mochner, Felix M. Hediger, Vera Koppehel, Walter Kugler, Andreas Chiquet, Christoph Müller, Heinrich Frontzek, Beate Oberdorfer, Gerhard Heid und Paul Schatz.
Gestaltung und innere Komposition des Bändchens sind gelungen. Sie sind er Liebe zur Form und der Schönheit des Oloid und der kuboiden Formen geschuldet. [...] ...als vielseitige Hinführung zu Paul Schatz auch für Laien ausgesprochen anregend und hilfreich.
Matthias Mochner in DAS GOETHEANUM 45/2023
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