Die Interpretationsgeschichte der Deckenfresken Michelangelos in der Sixtinischen Kapelle reicht fast ebenso weit zurück wie die Entstehung der Fresken selbst. David Hornemann v. Laer widmet sich diesem Erbe mit einem neuen methodischen Ansatz: Er fasst die Bilder nicht allein als Objekte auf, sondern er erachtet den Prozess des Wahrnehmens und Betrachtens selbst als einen interpretationswürdigen Teil des Werkes. In diesem Zusammenhang wird deutlich, dass die Fresken darauf angelegt sind, den Betrachter im Anschauen zu einer Neuentwicklung von Begriffen anzuregen. Entsprechend möchte die Untersuchung nicht letztgültige Ergebnisse präsentieren, sondern einen Weg weisen, sich auf der Grundlage der eigenen Anschauung einen Zugang zu dem Werk zu erschließen, der potenziell immer nur vorläufig sein kann.
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Aus Leserrezensionen:
"Dem Kunstfreund wie dem Freund einer sich selbstgewiss als schöpfendes Geschöpf verstehenden Existenz im Reich des Schönen, Wahren, Guten sei der umfangreiche Band mit den liebevoll gesuchten Bildern wärmstens empfohlen."
"Mit diesem Buch setzt der Autor einen Meilenstein in der Betrachtung von Kunstwerken - letztlich übertragbar auf jegliche Form von Wissenschaft. Das Werk stellt die Autorität der bisherigen Experten nicht direkt in Frage, sondern widerlegt einfach Ihre Behauptungen durch echte Wahrnehmungen. Die beigefügten Großdrucke der einzelnen Fresken in A3 Format ermöglichen eine direkte Umsetzung des beschriebenen Weges, nicht auf das Urteil des Fachmanns sondern auf die eigene Wahrnehmung zu vertrauen. Wer bereit ist, seine alten Bilder und Vorstellungen loszulassen, wird in diesem Buch einen wichtigen Vertrauten und Mut machenden Begleiter finden."
"Wer Gott sieht, und Gott ist die Wahrheit, braucht sich nicht mit der Vorstellung von ihm zu begnügen." - Michelangelo