Vincent van Gogh (1853-1890) war ein Genie mit dem Pinsel, aber im Leben ein Eigenbrötler. Erst nach seinem Tod verstand man die revolutionäre Kraft seiner Bilder. Als ungewollter Begründer des Expressionismus zählt van Gogh zu den Riesen der Kunstgeschichte.

1888 reist der Maler nach Arles, wo er das später als Gemälde verewigte gelbe Haus bezieht. Das darin befindliche »Schlafzimmer« zählt wie »Die Kirche von Auvers« zu den berühmtesten Bildern van Goghs. 1888 malt er ein Nachtbild ohne Schwarz. Die strahlend-gelbe Laterne zieht darauf den Blick nach links zur Terrasse des in Öl verewigten Straßencafés. Das »Porträt des Dr. Gachet« zeigt den Nervenarzt mit müdem Ausdruck und einer Kopfhaltung, die an Dürers »Melancholie« erinnert. Der Maler selbst beschreibt den Gesichtsausdruck als »traurig, aber sanft, aber klar und intelligent.«

Mit sich radial von einem Punkt oberhalb der Nase ausbreitenden Pinselstrichen schuf van Gogh das »Selbstporträt mit Filzhut«. Zu dieser äußerst gelungenen Auswahl an Meisterwerken zählt auch die »Sternennacht über der Rhone« und eines seiner großartigen Sonnenblumenbilder.

Apfelpapier ist ein Recyclingpapier, das aus den Pressrückständen der Apfelsaftproduktion hergestellt wird. Über 400.000 Tonnen Fruchtabfälle fallen europaweit pro Jahr an. Dieser Trester musste bisher entsorgt werden, da er wegen Pilzgefahr weder auf dem Feld ausgebracht werden darf noch als Tierfutter eingesetzt werden kann.

Um das Apfelpapier herzustellen, werden die zellulosehaltigen Obstreste getrocknet und zermahlen und anschließend zu Ökopapier weiterverarbeitet. Dieses Papier ist genauso widerstandsfähig wie herkömmliches Recyclingpapier und lässt sich genauso gut bedrucken und weiterverarbeiten.

Riecht Apfelpapier nach Äpfeln? Leider nein. Aber es hat eine ganz eigene, feine Struktur. Hat man ein Produkt aus Apfelpapier in der Hand, merkt man sofort, dass es sich um etwas Besonderes handelt!