Ein unruhiges Leben
Albert Vinzens
Renate Riemeck
Historikerin, Pädagogin, Pazifistin (1920 - 2003)
408 Seiten, Gebunden mit Schutzumschlag
20 Abbildungen
€ 28,00
ISBN 5385
Albert Vinzens
Renate Riemeck
Historikerin, Pädagogin, Pazifistin (1920 - 2003)

Die Autorin, Historikerin und Pädagogin Renate Riemeck (1920-2003) war auch eine der Galionsfiguren der Friedensbewegung der 1950er Jahre. Als jüngste Professorin in der deutschen Nachkriegszeit war sie auf dem Weg zu einer akademischen Karriere. 1960 wurde sie wegen angeblicher Ostkontakte aus ihrem NRW-Lehrstuhl gedrängt, was zu deutschlandweiten Protesten und vor dem Kultusministerium in Düsseldorf zum ersten Sit-in in der jungen Bundesrepublik führte: Hunderte von Studierenden forderten die Rehabilitierung ihrer Professorin.

Riemeck war früh zur Pflegemutter von Ulrike Meinhof geworden und wurde in Zeiten des RAF-Terrors zu deren Konfliktpartnerin. Nach dem Mauerbau in Berlin 1961 zog sie sich aus dem politischen Alltag zurück.

In den 1980er Jahren wandte sie sich erneut der Pädagogik und der Lehrerbildung zu. Recherchen in zahlreichen Archiven sowie Dokumente aus dem 2018 entdeckten Nachlass ermöglichen erstmals eine differenzierte Annäherung an diese vom zwanzigsten Jahrhundert geprägte Biografie.


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Albert Vinzens, geb. 1959, wuchs im Schweizer Kanton Graubünden auf. In jungen Jahren war er Extremkletterer, studierte dann in Zürich, München und Basel Philosophie und Geschichte und promovierte über Friedrich Nietzsche. Heute lebt er als freier Autor in Kassel.

Veröffentlichungen u. a.: Essays und Bücher über extremes Leben, Denken und das Spiel sowie biografische Texte über Nietzsche, Beuys (2013), Goethe (2018). 2021 schrieb er das Libretto für die Kantate »Genug«, die der Komponist Jakob Gruchmann (*1991) vertonte. Zuletzt verfasste er, zusammen mit einem Schweizer Autorenteam, eine Bildbiografie über Rudolf Steiner.